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9. Spieltag

Folgende Berichte stammen aus der Rhein-Zeitung vom 17./18.11.2003:

TV Welling - SV Urmitz II 29:19

Schönes Geschenk zum Geburtstag

TV Welling landete den zweiten Heimsieg

WELLING. Zweites Heimspiel, zweiter Sieg: Beim 29:19 (15:9) gegen den SV Urmitz II hatten die Verbandsliga-Handballer des TV Welling nicht nur wenig Mühe mit den Gästen, sondern verbuchten zudem auch zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib. Entsprechend zufrieden war dann auch TV-Trainer Stefan Schmitt. "Es hat sich gezeigt, dass wir aus einer sicheren Abwehr heraus leichteres Spiel haben. Die Deckung mit unseren starken Torhütern war vor allem in der ersten Hälfte der Garant für unseren Sieg. Außerdem haben wir da auch einige sehr schöne Angriffkombinationen gezeigt", so Schmitt, dem sein Team mit der gezeigten Leistung ein schönes Geschenk zum 42. Geburtstag am Sonntag machte, sehr zufrieden. Tatsächlich parierten Sebastian Monschauer und Christian Esch über 50 Prozent der Urmitzer Torwürfe.

Nachdem sich Welling erstmals auf sechs Treffer (11:5) abgesetzt hatte und diese Führung auch zur Halbzeitpause behauptete, war den Gästen der Zahn gezogen. In der zweiten Hälfte boten die Maifelder den wenigen Besuchern ebenfalls eine konzentrierte Leistung. "Die Mannschaft hat mehr Zuschauer verdient. Bis auf Sven Acht sind das schließlich alles Wellinger Eigengewächse beziehungsweise Spieler, die hier leben", fand Schmitt ein Haar in der Suppe. Besagter Acht zeigte mit sechs Treffern, dass er eine Verstärkung ist.

Und für steigende Zuschauerzahlen fand der Wellinger Trainer auch gleich noch einen Ansatz. "Wir werden beim nächsten Heimspiel Glühwein für die Großen und Weckmänner für die Kinder spendieren. Mal sehen, ob dann mehr Leute kommen."(htr)

TV Welling: Monschauer, Esch, Acht (6), A. Gerner (4), Kirst (4), H. Bürger (4/3), S. Bürger (3), C. Gerner (3), Müller (2), Reitz (2), Nolden (1), Dünchem.


HSG II stark

SVU und TVV schwach

MÜLHEIM. Einen Kantersieg gegen den TuS Kaisersesch hat die HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim II erzielt. Durch das 36:17 verteidigte Mülheim den ersten Tabellenplatz in der Handball-Verbandsliga Ost. Hohe Niederlagen gab's für den SV Urmitz II und Schlusslicht TV Vallendar II.

HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim II - TuS Kaisersesch 36:17 (12:9)

15 starke Minuten mit einem überragenden Torhüter Dennis Wagner zeigte die HSG-Reserve und führte bereits hoch. Im Gefühl des sicheren Sieges zeigten die HSG-Akteure plötzlich "Katastrophen-Handball" (Trainer Ralf Koch), so dass Kaisersesch bis zur Pause auf 9:12 verkürzen konnte.

Kochs energischen Worte in der Kabine wirkten, und im zweiten Durchgang spielten die Mülheimer wie verwandelt. Konsequent nutzte die HSG ihre Chancen und ging mit 24:11 in Führung. Die Gäste resignierten, und Mülheim schraubte das Ergebnis noch hoch.

Mülheim-K./B.: Wagner, Baulig, A. Moos (8.), Zerwas (8/2), Lohner (4), Fetz (4), Schröder (3), Schmidt (3), D. Baulig (3), Frye (2), Hahn (1), D. Moos.


TV Welling - SV Urmitz II 29:19 (15:9)

"Das war bitter", sagte der Urmitzer Trainer Klaus Höfer zur Leistung seiner Mannschaft. Nach gutem Beginn und einer 3:0-Führung riss der Faden beim SVU und Welling holte sich einen Sechs-Tore-Vorsprung bis zur Halbzeit. "Wir hatten uns viel mehr versprochen in Welling", sagte Höfer, "aber das war schon ohne Gegenwehr, wir sind nun am knappsen.

Wir müssen uns mal zusammensetzen und uns fragen, warum wir unser Leistungsvermögen derzeit nicht abrufen können." Zwar habe seinem Team in Christoph Wilhelmi, Werner Billig, Lothar Helf und Kai Göddertz vier Spieler massiv gefehlt, so Höfer, aber trotzdem sei die Leistung enttäuschend gewesen.


TuS Westerburg - TV Vallendar II 36:25 (22:10)

Westerburger Handballer mit Disziplin zum Sieg

WESTERBURG. In der Handball-Verbandsliga Ost hat der TuS Westerburg mit einem 36:25-Heimsieg über das Schlusslicht TV Vallendar II sein Punktekonto ausgeglichen. Den vor dem Spiel im Mannschaftskreis abgegebenen Spruch "Einer für alle, alle für einen" beherzigte die TuS-Mannschaft von Anfang an. Das Handikap, drei verletzte Spieler aus dem Gassenspiel ersetzen zu müssen, kompensierte das Team um Kapitän Sebastian Ibald mit gutem Mannschaftsgeist.

Dieser resultierte in konsequenter Abwehrarbeit. Die Spielstände (8:2, 10. Minute), (15:4, 22. Minute) und der Pausenstand von 22:10 dokumentieren die klare Überlegenheit in Spielabschnitt eins. Verständlich, dass die Westerburger Mannschaft nach der klaren Führung die Zügel etwas schleifen ließ und die Gäste das Spiel nun etwas offener gestalten konnten, ohne jedoch den klaren TuS-Erfolg zu irgendeinem Zeitpunkt des Spiels gefährden zu können. Spieldisziplin und Spielfreude waren die Garantie für den auch in dieser Höhe verdienten klaren Sieg der TuS-Mannschaft.

TuS Westerburg: Krempel, Kappi - Ibald (15/7), Müller (6), Abdulovic (5), Groß (5), Schaaf (3), Kessler (1), Paffenholz (1), Kaiser, Horn

Von Beginn an hatte die Vallendarer Oberliga-Reserve nicht den Hauch einer Chance. Über 10:2 (10. Minute) und 15:4 (22.) kam Westerburg zum deutlichen 22:10-Halbzeitstand. Danach ließ der Gastgeber etwas nach und Vallendar konnte das Ergebnis noch erträglich gestalten.

"Die Deckung bei uns war katastrophal, und unsere Torleute haben im ganzen Spiel nur fünf Bälle gehalten", sagte TVV-Trainer Volker Knopp. Somit steht Vallendar weiterhin auf dem letzten Platz. "Das wird auch so bleiben, wenn wir nicht gegen Wissen und Kaisersesch gewinnen", so Knopp.


HSG Irmenach/Kleinich II - SG Gösenroth/Laufersweiler 27:22

Zepter und Gäste fest in der Hand

HSG Irmenach II überraschend deutlicher Derby-Sieger gegen Gösenroth

Die HSG Irmenach II bleibt nach dem Derby gegen die SG Gösenroth in der Handball-Verbandsliga Ost die einzige Mannschaft ohne Punktverlust.

KLEINICH. Einen unerwartet klaren 27:22-Heimerfolg mit dem Zusatz "Prüfung erfolgreich bestanden" konnte sich die Regionalliga-Reserve der HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch nach dem Derby der Spitzenteams in der Handball-Verbandsliga Ost gegen die SG Gösenroth/Laufersweiler zu Recht an die Fahnen heften. "Wir hatten bei dieser Standortbestimmung eigentlich mit einer Niederlage gerechnet, denn ich halte Gösenroth für einen sehr starken Gegner", sah HSG-Trainer Martin Bach seine Erwartungen übertroffen.

Ein überraschter Sieger und ein zerknirschter Verlierer: "Dieses Spiel ging im Angriff verloren. Wir haben uns zwar klarste Chancen erarbeitet, sie aber kläglich vergeben, selbst wenn wir einmal nicht am überragenden Torwart Jens Leonhard gescheitert sind", betrieb SG-Trainerin Jutta Holl Fehleranalyse. Die Irmenacher hielten das Zepter in der Hand und die Gäste auf Abstand. Deren 7:3-Führung eglisierte die SG zwar zum 10:10, doch es fehlte wie auch beim 18:20 aus SG-Sicht die nötige Abgebrühtheit, um in Front zu gehen.

So blieb der Ausgleich Episode, und nach dem 14:12 zur Halbzeitpause herrschten wieder klare Verhältnisse. Daran änderte auch der neunfache SG-Torschütze Jochen Tatsch nichts. Die gut 150 Handball-Fans wurden mit einem zwar nicht hochklassigen, aber sehr spannenden Spiel belohnt. Beide Seiten kämpften mit personellen Defiziten: Gösenroth hatte schon früh den Ausfall von Michael Dreher und später von Daniel Stumm zu kompensieren, der HSG-Abwehr fehlte in der zweiten Halbzeit Kim Norris.

Am nächsten Wochenende muss Gösenroth nach zwei Niederlagen gegen den TV Welling bestehen, die ungeschlagenen Irmenacher treten beim Titelfavoriten HSG Mülheim/Kärlich II an. (mf)

Irmenach II: J. Leonhard, Kaltenmorgen - Dämgen (6), Norris (8/4), O. Krämer, A. Leonhard (3), Gerhard, Berg (3), Reichert, M. Tatsch (4), S. Krämer (2), Scherer (1).

Gösenroth: Jung, Meyer - Dreher, Saidensal (1), Dörn, Schub, Kessler (1), A. Tatsch (2), J. Tatsch (9/6), D. Stumm (3), Peltsch (5), S. Stumm (1).



8. Spieltag

Folgende Berichte stammen aus der Rhein-Zeitung vom 10./11./12.11.2003:

TuS Weibern II - TV Welling 30:27

Viele Tore im Verbandsliga-Derby

Zu einem 30:27 (17:12)-Erfolg kamen die Handballer des TuS Weibern II gegen den TV Welling. Dabei sahen die 150 Zuschauer ein temporeiches Verbandsliga-Derby, in dem die schnelle Gangart beider Teams neben vielen Treffern auch immer wieder Eigenfehler bewirkte. Bis zum 10:10 hielten sich Licht und Schatten auf beiden Seiten die Waage. Dann profitierte Weibern von einem Torwarttausch.

Christian Becker im TuS-Gehäuse zeichnete sich nun mehrfach gegen Wellings Angreifer aus. "Der Christian hat uns heute den Sieg geholt", lobte auch TuS-Trainer Markus Schäfer. Wellings Übungsleiter Stefan Schmitt musste mit ansehen, wie sich sein Team plötzlich einen Fünf-Tore-Rückstand einhandelte. "Wir waren ab der zehnten Minute in der Abwehr viel zu passiv. Dennoch haben wir in der Pause nochmals an den Kampfgeist appelliert und uns vorgenommen, die Eigenfehler zu reduzieren," verriet Schmitt.

Die Abwehr mit den guten Torhütern Christian Esch und Sebastian Monschauer stand dann zunächst auch besser. "Aber was nützt das, wenn man vorne die sich bietenden Chancen nicht verwertet", ärgerte sich Schmitt. So zog Weibern auf 24:17 davon und ließ trotz TV-Aufholjagd nichts mehr anbrennen.

TuS Weibern: Baly, Becker; Rieck (6), Brahmann (5), Hühmann (4), Retterath (4), Radermacher (3), Klein (2), Fuchshofen (2), Fink (2/1), Dahm (2/2), Kirst.

TV Welling: Esch, Monschauer; Gerner (6), Reitz (5), S. Bürger (6), H. Bürger (3/1), Acht (3), S. Kirst (3), Müller (1/1), Dünchem, Nolden


SSV Wissen - TuS Westerburg 23:29

Becher: Es ist schon ärgerlich

Handball-Verbandsliga: Der SSV Wissen unterlag Westerburg mit 23:29

WISSEN. Männer-Handball-Verbandsligist Wissen hat sein Heimspiel gegen Westerburg trotz einer 14:13-Führung zur Pause mit 23:29 verloren. Der SSV hatte einen guten Start, war lange Zeit das bessere Team und war vom Kreis aus auch recht erfolgreich. Kurz vor dem Wechsel gab das Becher-Team aber einen Vier-Tore-Vorsprung leichtfertig aus der Hand.

Da Westerburg den besseren Start in Hälfte zwei hatte, war das Spiel schnell gedreht. Westerburg ging mit 17:14 Toren in Führung, hatte fortan den Hauptschützen des SSV, Steffen Schmidt, gut im Griff und kam in Eins-gegen-eins-Spielsituationen vorm Tor des SSV immer besser zum Zuge. Zwar konnte sich das Becher-Team nochmals herankämpfen, verlor beim Stande von 23:25 aber Thomas Schmidt wegen groben Foulspiels durch Feldverweis, nachdem kurz zuvor eine grobe Unsportlichkeit an Kai Klomann ungeahndet geblieben war. Als ihm Marcus Theisen wenig später mit einer Roten Karte folgte, war die Partie entschieden.

Trainer Wolfgang Becher: "Es ist schon ärgerlich, wenn durch die Unbeherrschtheit einiger Spieler ein noch möglicher Punktgewinn leichtfertig verspielt wird. Sicherlich hat meine Mannschaft in der zweiten Hälfte nicht mehr so gespielt, wie ich mir das vorstellte, aber Westerburg wäre bei mehr Cleverness zu schlagen gewesen."

Wissen: Golz - Steffen Schmidt (1), Gauger (4), Marx (2), Jan Klomann (6/2), Thomas Schmidt, Kai Klomann (7), Hammer, Theisen (1), Groß (2), Gersdorf, Wagner.

 

TuS Westerburg setzt sich in Wissen durch

Die Verbandsliga-Handballer des TuS Westerburg gewannen ihr Spiel in Wissen mit 29:23 (14:15) Toren. "In der ersten Hälfte stand unsere Abwehr noch nicht, da waren Zuordnung und Einstellung noch nicht in Ordnung", befand TuS-Trainer Bernhard Wagner.

Die Führung wechselte ständig, doch nach der Pause zog Westerburg dank besserer Abstimmung in der Deckung über 18:15 auf 21:16 vorentscheidend davon. Am Ende wurde es hektisch, es gab zwei Rote Karten für Wissener Spieler, die bei Tempogegenstößen des TuS extrem hart zupackten. "Da hat meine Mannschaft diszipliniert weitergespielt", lobte Wagner.


HSG II erklimmt die Tabellenspitze

Handball: Urmitz II bricht in zweiter Halbzeit ein

URMITZ. Während die erste Handball-Mannschaft der HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim in der Regionalliga West derzeit auf einem Abstiegsplatz steht, hat die HSG-Reserve die Tabellenspitze der Verbandsliga Ost erklommen. Die HSG II gewann das Spitzenspiel bei der SG Gösenroth.


SV Urmitz II - HSG Irmenach/K./H. II 18:24 (11:6)

Welch zwei verschiedene Halbzeiten. Im ersten Durchgang dominierten die Urmitzer das Spielgeschehen und führten mit fünf Toren Vorsprung. Im zweiten Abschnitt brach der SVU II dann völlig ein - für Trainer Klaus Höfer nicht nachvollziehbar.

"Wir haben uns durch die schlechte Chancenverwertung wieder einmal selbst um den Erfolg gebracht", sagte Höfer nach der dritten Niederlage in Folge. Bester Schütze der Urmitzer Oberliga-Reserve war Jörg Schmalinski, der acht Mal traf.

Urmitz: Perne, Müller, Schmalinsky (8), Glabow (4), Billig, Wilhelmi, Reif, Steinert (1), Helf (1), Hoffend, Kuhn (3), Theis (1).


SG Gösenroth/L. - HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim II 24:31 (11:13)

Schock für die HSG gleich in der Anfangsphase: Nach einem Zusammenprall mussten die Mülheimer Jörg Kunze (Nasenbeinbruch und zwei Platzwunden) und Peter Frye (zwei Platzwunden) direkt ins Krankenhaus. Die HSG dominierte dennoch und entschied die Partie Mitte der zweiten Halbzeit, als sie von 16:14 auf 25:19 wegzog. "In dieser Phase hat Dennis Wagner alles gehalten", lobte HSG-Trainer Ralf Koch, der auch von der starken Abwehrleistung von Frank Hahn überzeugt war.

Mülheim: Wagner, M. Baulig, Zerwas (11/2), A. Moos (7), Schmidt (6), Fetz (2), Schröder (2), D. Baulig (1), Kunze (1), Hahn (1), D. Moos, Frye


7. Spieltag

Folgender Bericht stammt aus der Rhein-Zeitung vom 27./28.10.2003:

Erst gezittert und dann gezaubert

Resultate waren Trugschluss: Gösenroth und Irmenach II mussten sich hohe Siege hart erkämpfen

KLEINICH/SOHREN. Zwei Erfolge mit jeweils neun Toren Abstand - das sieht nach Spaziergängen für die beiden Hunsrücker Spitzenmannschaften in der Handball-Verbandsliga Ost aus. Aber nur auf den ersten Blick: In Wirklichkeit mussten sich die SG Gösenroth/Laufersweiler und die HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch II gegen Ende deutlich steigern, um ihre Gäste geschlagen nach Hause zu schicken.

Am kommenden "Feiertags-Wochenende" können der Spitzenreiter und der Tabellendritte erst einmal verschnaufen: Beide haben dann spielfrei.

HSG Irmenach/Klein./Horbr. II - TuS Weibern II 34:25 (13:13)

Auf einen Kantersieg der Gastgeber hätten in der ersten Halbzeit nur wenige Zuschauer getippt. Da lagen die Gäste im Spiel der beiden Regionalliga-Reserveteams nämlich zwischenzeitlich noch mit 9:11 und 10:12 zurück. "Unsere Abwehr hat nicht gut gestanden, obwohl man mit 13 Gegentoren in einer Halbzeit leben kann", nannte HSG-Trainer Martin Bach einen Makel seines Teams.

Größere Defizite offenbarten die Irmenacher allerdings im Angriff. "Wir haben zu durchsichtig gespielt und zu schlecht abgeschlossen", setzte Bach die Mängelliste fort. Immerhin verhinderte Mike Ziethen, der nach 20 Minuten ins Spiel kam, mit drei Toren in Folge einen Rückstand zur Pause.

Im zweiten Durchgang war es wieder vornehmlich einem starken Solo-Auftritt zu verdanken, dass die Irmenacher doch noch einen klaren Sieg feiern durften: Kim Norris drehte bei den Hausherren gewaltig auf und warf allein in Hälfte zwei zehn Tore. "Im Endeffekt war es ein klarer Sieg, der für mich aber nicht voll überzeugend war", durfte sich Martin Bach zumindest darüber freuen, dass seine Mannschaft nach vier Spielen ein optimales Punktverhältnis hat und damit neben der SG Gösenroth einzige verlustpunktfreie Mannschaft ist.

Irmenach/Klein./Horbr II: Bürger, Albright - Ziethen (3), Dämgen (3), Norris (12/4), Leonhard (3), O. Krämer, Gerhard (3), Berg (5), Tatsch (2), Reichert, S. Krämer (3).


SG Gösenroth/Laufersweiler - TuS Kaisersesch 32:23 (13:12).

"Kaisersesch war bisher unser stärkster Gegner", kannte SG-Trainerin Jutta Holl einen Grund, warum sich ihre Mannschaft lange Zeit schwer tat. Eine andere Ursache: "Wir schaffen es noch nicht, 60 Minuten lang konstant gut zu spielen", bemängelte Holl.

Außer jugendlichem Leichtsinn war von außen kein Anlass dafür zu erkennen, dass die Gösenrother ihre gute Anfangsphase in Sohren nicht bis zur Pause verlängerten. Bis zum 13:8-Zwischenstand lief die SG-Erfolgsmaschinerie noch wie geschmiert. Dann ließen sich die Gastgeber aus dem Rhythmus bringen und wurden unerklärlicher Weise hektisch. Die Folge: Zur Pause war der Vorsprung auf ein Tor geschrumpft. "In einer solchen Phase neigt die Mannschaft dazu, kopflos zu spielen. Da fehlt auf dem Feld eine Leitfigur", sah Jutta Holl dieses Phänomen nicht zum ersten Mal in dieser Saison.

Auch im zweiten Durchgang dauerte es lange, bis sich die Gösenrother entscheidend absetzen konnten. Die körperbetont spielenden Kaisersescher kämpften sich immer wieder heran und hatten im 37-jährigen Rückraum-Mann Matthias Weisse einen ständigen Unruheherd. Gemessen an der Trefferzahl des überragenden Gösenrothers Daniel Stumm sah der fünffache Torschütze Weisse allerdings blass aus: Stumm traf elf Mal und "hat nicht nur deswegen ein überragendes Spiel gemacht", wie Jutta Holl anmerkte. Ebenfalls weit über Durchschnitt lagen Torhüter Jens Meyer und Außenspieler Michael Dreher.

Mit einem Zwischenspurt und dem Sprung von 23:20 auf 27:20 führte die SG dann die Entscheidung herbei. "Es war unser bisher härtestes Spiel. Aber dass es die Mannschaft noch einmal geschafft hat, spricht ja auch für sie", freute sich Jutta Holl über den auch für sie am Ende überraschend deutlichen Sieg. (pk)

SG Gösenroth/Laufersweiler: Meyer, Jung - Peltsch (4), J. Tatsch (1), A. Tatsch (3), Schub (1), S. Stumm (3), D. Stumm (11/1), Kessler (2), Saidensal (1), Dörn (1), Dreher (5).

 

Weisse mit Schuss - oft ein Genuss

Der 37-jährige Rückraum-Mann war beim 23:32 gegen den Tabellenführer der erfolgreichste Handballer des TuS Kaisersesch

Obwohl es sich nicht um ein Remis handelt, werden fürs Nennen des letzten Oktober-Ergebnisses des Handball-Verbandsligisten TuS Kaisersesch nur zwei verschiedene Ziffern benötigt: Der gastgebende Tabellenführer SG Gösenroth/Laufersweiler siegte 32:23.

SOHREN. Mit einem 3:9 in den letzten zehn Spielminuten trübten Kaiserseschs Verbandsliga-Handballer das gute eigene Bild in der Auseinandersetzung mit Tabellenführer SG Gösenroth/Laufersweiler. Des Gastes TuS Separat-Resultate der ersten fünf Spielzeit-Sechstel sind wie ein Beleg für besagte Bild-Qualität: In dieser Reihenfolge 5:8, 3:4, 4:1 (! - somit Halbzeitrückstand nur 12:13) und zwei Mal 4:5.

Kurz nach der Halbzeitpause, als die TuS-Abwehrarbeit kurzfristig wesentlich verbessert war, löste die Mannschaft aus der Eifel bei den Hunsrücker Anhängern immerhin Zweifel daran aus, dass Gastgeber SG der einkalkulierte Sprung auf 10:0 Tabellenpunkte gelänge: Da wurde, nachdem es aus TuS-Sicht mal 8:13 gestanden hatte, zum 13:13 ausgeglichen. Und Matthias Weisse hatte anschließend sogar die Chance, für die einzige Gäste-Führung zu sorgen. Da scheiterte der 37-jährige Rückraum-Mann am Kreis, während er die SG einige Male mit seinen Schüssen so richtig piekste: Mit fünf Treffern war Weisse erfolgreichster TuS-Akteur des Abends. Und das RZ-Fazit nach der Endabrechnung (32:23 für die favorisierten Gösenroth/Laufersweilerer) durfte lauten: Weisse mit Schuss - oft ein Genuss.

Nicht mit seinem letzten Oktober-Auftritt zufrieden sein konnte hingegen ein anderer in so mancher Partie überragender TuS-Spieler: Der offensiv auf dem linken Flügel und defensiv zentral agierende Mirek Gasch traf erst in der 37. Minute erstmals.

Noch größeres Kuriosum: Die Spitzenreiter nutzten erst ihre vierte und letzte Siebenmeter-Chance. Wobei TuS-Torwart Christoph Trox "nur" zu einem der drei SG-Flops beitrug.

Bernd Schneider

TuS Kaisersesch: C. Trox - Müller (4/1), Schick (2), M. Trox, Gasch (3), Kühn (4/1), Hennes (4), Weisse (5), Neunheuser (1).


TV Welling - TV Vallendar II 29:25

Stefan Schmitt bewies glückliches Händchen

WELLING. Mit einem 29:25 (16:15) über den TV Vallendar II meldet der TV Welling seinen ersten Saisonsieg und verlässt damit gleichzeitig das Tabellenende der Handball-Verbandsliga. Die Gastgeber starteten furios und gingen mit 3:0 in Führung. Die Reserve des Oberliga-Spitzenreiters hielt dagegen und konnte nach zwölf Minuten eine 8:6-Führung herausarbeiten.

Wellings Trainer Stefan Schmitt hatte nun mit dem Einwechseln von Andreas Gerner ein glückliches Händchen, denn dieser brachte mit drei Toren in Folge die Rot-Weißen wieder in Führung. Bis zum 16:15-Pausenstand dominierten die Gastgeber weitgehend die Partie. Nach Wiederanpfiff erwischte das Schmitt-Team wieder den besseren Start und zog auf 22:17 davon.

Nun ließ sich die Mannschaft nicht mehr von der Siegerstraße abbringen. So zeigte sich auch Schmitt mit der Leistung seines Teams recht zufrieden: "Zu bemängeln war eigentlich nur die schwache Torausbeute von den Außenpositionen sowie das Auslassen zahlreicher klarer Torchancen." (wo)

TV Welling: Esch, Monschauer, Reitz, Kirst (4), H. Bürger (4/3), Acht, S. Bürger (3), C. Gerner (4), Dünchem (1), A. Gerner (7/1), Nolden (5/3), D. Gerner (1).


HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch II - TuS Weibern II 34:25

Reserve kassierte 34 Gegentore

Zum einen handelte sich die Reserve des TuS Weibern im Spiel der Handball-Verbandsliga ein 25:34 (13:13) bei der HSG Irmenach II ein. Zum anderen haderte sie mit den Schiedsrichtern, besonders nach der Roten Karte für Markus Schäfer, der zu vehement Zeitstopp für einen verletzten Spieler gefordert hatte. Nach schwachem Start fand die TuS-Reserve zu ihrem Spiel und führte kurz vor der Pause 12:9. Nach Wiederanpfiff setzten sich die Fehler in der Abwehr fort. Beim 20:14 war die Entscheidung gefallen. (wo)

TuS Weibern II: Ackermann, Baly, Rieck (6), Kirst (1), Retterath (3), Radermacher (4), Dahm (5/3), Fuchshofen (3), Schneider, Klein (3/1).


Das Verbandsliga-Derby war eine klare Sache für die HSG II

Handball: Mülheim-Kärlich/Bassenheim gewinnt mit 32:14 gegen den SV Urmitz II - TV Vallendar II nach Niederlage in Welling Tabellenletzter

KOBLENZ. Etwas mehr Spannung hatten sich die Zuschauer vom Handball-Verbandsliga-Derby zwischen den Reserveteams der HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim und des SV Urmitz schon erwartet. Doch am Ende gab es im Mülheimer Schulsportzentrum einen überaus deutlichen Sieg für die gastgebende HSG zu sehen. Diese liegt in der Tabelle weiterhin auf Platz zwei - einen Punkt hinter der SG Gösenroth/Laufersweiler. Urmitz belegt Rang sechs. Die rote Laterne übernahm der TV Vallendar II, der sich beim TV Welling mit 25:29 geschlagen geben musste.

 

HSG Mülheim-Kärlich/B. II - SV Urmitz II 32:14 (12:7)

Das Derby war eine klare Sache für die HSG-Reserve, die schon zur Halbzeit mit fünf Toren in Führung lag, laut Coach Ralf Koch aber erst nach dem Seitenwechsel richtig aufdrehte. Vor allem die gute Abwehrarbeit freute Koch, der gegenüber dem 30:30 gegen den TV Weibern II in der vergangenen Woche eine "100-prozentige Steigerung" seiner Mannschaft erkannte.

"Wir waren die ganze Zeit überlegen", so der Trainer, der seine Mannschaft nun auf das in zwei Wochen stattfindende Spitzenspiel gegen Tabellenführer SG Gösenroth/Laufersweiler vorbereiten muss. "Was das angeht bin ich eigentlich sehr optimistisch", sagt Koch. Enttäuscht war SVU-Coach Rainer Wagner: "Ich habe mir in diesem Spiel schon etwas ausgerechnet." Allerdings habe sein Team zu ideenlos gespielt und vor allem im Angriff zu viele technische Fehler gemacht. "Daraus sind viele Gegenstöße entstanden, die Mülheim nutzen konnte", so Wagner.

Mülheim-K.: Wagner, M. Baulig - A. Moos (8), Schmitt (5), Zerwas (5/1), Frye (4), Fetz (3), Schröder (2), D. Baulig (2), Hahn (1), Lohner (1), D. Moos (1).

Urmitz: Perne, Müller - Kuhn (5/2), Glabow (3), Helf (2), Schmalinsky (2), Wilhelmi (1), Will (1), Dötsch, Hoffend, Reif, Theis.

 

TV Welling - TV Vallendar II 29:25 (16:15)

Bei der Reserve des TV Vallendar läuft es momentan überhaupt nicht rund. Nur zwei Pluspunkte nach sechs gespielten Begegnungen bedeuten den letzten Tabellenplatz. Dabei war das Team beim Spiel in Welling alles andere als chancenlos. Bis zur Halbzeit hielt der TVV dagegen.

Nach dem Seitenwechsel zog der TVW allerdings von 16:15 auf 22:17 davon und sorgte somit für die Vorentscheidung. Wellings Trainer Stefan Schmitt war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: "Zu bemängeln war eigentlich nur die schwache Torausbeute von den Außenpositionen sowie das Auslassen zahlreicher klarer Torchancen."