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15. Spieltag

Folgende Berichte stammen aus der Rhein-Zeitung vom 16./17.02.04:

TuS Westerburg - TuS Kaisersesch 31:25

"Charakter gezeigt"

Handball: Westerburg gewinnt gegen Kaisersech

WESTERBURG. Einen klaren 31:25-Heimsieg über den TuS Kaisersesch konnte der TuS Westerburg in der Handball-Verbandsliga Ost einfahren. Und das, obwohl die Westerwälder ohne ihren verletzten Routinier Sadat Abdulovic angetreten waren.

Schon nach 20 Minuten lag das Team von Trainer Bernhard Wagner mit 10:5 in Führung und erspielte sich bis zur Pause sogar einen Sechs-Tore-Vorsprung (15:9). Auch im zweiten Durchgang wussten die Spieler um "Organisator" Thomas Schaaf - Sebastian Ibald wurde manngedeckt - die sich bietenden Räume zu nutzen, um zwischenzeitlich sogar mit 24:14 zu führen.

Nach dem Spiel war auch Bernhard Wagner zufrieden, obwohl die Gäste den Rückstand bis zur Schluss-Sirene noch einmal auf sechs Tore verkürzen konnten. "Eine tolle Leistung meiner Mannschaft, die, auch als es hart wurde, Charakter gezeigt hat", so der Coach.


Vallendar II holt Punkt beim Zweiten

Handball: Freude bei Spitzenreiter Mülheim

KOBLENZ. Ausgerechnet der TV Vallendar II, Tabellenletzter in der Handball-Verbandsliga Ost, hat dem Spitzenreiter HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim II einen großen Gefallen getan. Denn der TVV sorgte beim Zweiten HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch II für eine Überraschung und holten beim 22:22 einen Punkt. Mülheim, das sich selbst deutlich gegen Weibern durchsetzte, hat an der Spitze nun schon drei Punkte Vorsprung. Ohne Chance war der SV Urmitz II, der mit 16:25 bei der SG Gösenroth/Laufersweiler unterlag.

HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch II - TV Vallendar II 22:22 (14:12)

Ausgeglichen, hart, aber vor allem kurios - so verlief die Partie der Vallendarer Reserve beim Tabellenzweiten. In der 30. Minute sah TVV-Torhüter Stephan Frank, nachdem er bei einem Gegenstoß herausgelaufen und mit einem Irmenacher Spieler zusammengestoßen war, die Rote Karte. Da die Gäste keinen Ersatzkeeper dabei hatten, musste Torwart-Trainer Dirk Küchler einspringen. "Und er hat hervorragend gehalten", freute sich Spielertrainer Volker Knopp. In der Endphase lagen die Gastgeber dann mit 19:16 in Führung. Als die Gäste zwei Zeitstrafen erhielten (56. und 57. Minute) und in Unterzahl vier gegen sechs spielen mussten, schaffte es Irmenach nicht, den Vorsprung auszubauen. Im Gegenteil: Wieder komplett glich Vallendar zum 20:20 aus und führte dann sogar mit 21:20 und 22:21.

Vallendar: Frank, Küchler, Müller (1), Kidane (2), Gläser (4), Zimmermann (6), Follmann (5/3), Damian (1), Stolle (2), Knopp (1), Schmitt.


HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim II - TuS Weibern II 34:15 (20:7)

"Das waren annähernd einhundert Prozent", freute sich HSG-Trainer Ralf Koch, über die starke Leistung seiner Mannschaft. Über 6:0 und 12:3 kam die HSG zum 20:7-Halbzeitstand. Da war die Partie längst entschieden, zumal Weibern resignierte. Der höchste Zwischenstand lautete 30:10.

Mülheim-K./B.: Wagner, Ritter, Zerwas (7/4), Moos (6), Baulig (5), Kunze (4), Lohner (3), Schröder (3), Fetz (2), Hahn (2), Frye (1), Gesellgen (1).

Reserve kam unter die Räder

Handball-Verbandsligist TuS Weibern II unterlag beim ungeschlagenen Tabellenführer HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim II deutlich mit 15:34 (7:20). Der enttäuschte Trainer Markus Schäfer meinte nach dem Spiel: "Das war unsere schlechteste Saisonleistung, wir haben verdient verloren." In der Tat hatte die Oberliga-Reserve dem Spitzenreiter nichts entgegenzusetzen.

Erst nach zehn Minuten gelang den Eifelern das erste Tor. Der Halbzeitstand von 20:7 sprach schon Bände und zeigte, dass zwischen einer Spitzenmannschaft und einem Team, das um den Klassenverbleib kämpft, Welten liegen. In der zweiten Hälfte bestraften die Kombinierten jeden Fehler von Weibern mit einem Tor. So ging auch die Höhe der Niederlage in Ordnung. (wo)

TuS Weibern II: Baly, Becker, Ackermann, Retterath (5/2), Kirst (1), Hessler, Ebert (1), Fuchshofen (1), Schneider (2), Dahm (4), Radermacher (1).


TV Welling - SSV Wissen 35:20

TV Welling bewies Heimstärke

In einem Vier-Punkte-Spiel um den Klassenverbleib machte Handball-Verbandsligist TV Welling Boden gut und setzte sich klar mit 35:20 (18:11) gegen den SSV Wissen durch. Dabei standen die Vorzeichen nicht gut. Stefan Reitz musste wegen einer starken Prellung passen, Sascha Dünchem und Andreas Gerner gingen angeschlagen in die Partie.

Daniel Gerner musste nach 20 Minuten aufhören, da er berufsbedingt weg musste. Bereits zur Pause führte Welling mit 18:11. Gästetorjäger Steffen Schmidt wurde gut abgeschirmt, TV-Torhüter Christian Esch konnte sich mehrfach auszeichnen. Im Angriff war es vor allem Christoph Gerner, der sich immer wieder in Szene setzen konnte.(wo)

TV Welling: Esch, Monschauer, Müller (1), D. Gerner (1), Acht (4), C. Gerner (8), Nolden (4), S. Bürger (3), A. Gerner (4), H. Bürger (6/1), Kirst (4).

"Immer zu spät"

Handball: Der SSV Wissen verlor in Welling klar

WELLING. "Sonntag-Spiele sind nicht unser Ding." Wolfgang Becher, der Trainer des Männer-Handball-Verbandsligisten SSV Wissen, wurde gestern beim TV Welling schmerzhaft in dieser nicht neuen Einschätzung bestätigt. Seine Mannschaft verlor in Welling mit 20:35 (11:18) Toren und bot dabei vor allem in der Abwehr eine desolate Vorstellung.

Trainer Wolfgang Becher: "Die Abwehr war der Knackpunkt. Von der ersten Minute an haben wir keine Bindung zum Spiel gefunden. Wir waren immer einen Schritt zu spät." Durch den Ausfall von Jan Klomann, Torwart Radke und Groß waren in der neu formierten Abwehr zwar Probleme zu erwarten gewesen, dass "wir es aber nicht geschafft haben, in 60 Minuten die Abwehr so zu stabilisieren, um ein Mal den Ball abzufangen" (Becher) überraschte aber selbst den Trainer. Da die Partie, die Wissen in der Hinrunde noch klar gewonnen hatte, früh entschieden war, waren die Kohlen auch im SSV-Angriff nicht mehr aus dem Feuer zu holen. Trainer Becher: "Durch den klaren Rückstand sind wir vorne unter Druck geraten. Die Folge waren Einzelaktionen - mit vielen, zu vielen Fahrkarten."

SSV Wissen: Golz, Theisen - Leidig, Marx (6), Thomas Schmidt (2), Wagner, Hammer, Steffen Schmidt (9), Kai Klomann (3).(hwl)


Anflug von Leichtsinn blieb ohne Folgen

SG Gösenroth brachte den Vorsprung über die Runden - Irmenach II überraschend schwach

SOHREN/KLEINICH. Ausgerechnet gegen den Tabellenletzten der Handball-Verbandsliga Ost, den TV Vallendar II, zeigte die HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch II Schwächen und kam in eigener Halle nicht über ein 22:22 hinaus. Die SG Gösenroth/Laufersweiler ließ sich dagegen vom SV Urmitz II nicht aus der Reserve locken.

SG Gösenroth/Laufersweiler - SV Urmitz II 25:16

"Wir sind auf einem guten Weg", freute sich Gerd Tatsch, Vorsitzender der SG Gösenroth/Laufersweiler, dass sich die Mannschaft endlich von der Klatsche im Pokalspiel gegen Moselweiß erholt hat. Dem lange ausgeglichenen Spielbeginn folgte eine sehr starke Phase der Gösenrother Gastgeber, in der sie mit der Zwischenstation 10:6 zur Pause auf 18:7 an den Gästen vorbeizogen.

Doch die SG nahm den Gegner in Sohren auf die allzu leichte Schulter, so dass Urmitz durch fünf Tore in Folge wieder auf 18:12 herankam. Der Sieg der SG stand aber außer Frage, und die Partie plätscherte gegen Ende vor sich hin. Alle SG-Feldspieler brachten sich in die Torschützenliste ein. Neben den Torleuten Jochen Jung und Jens Meyer zeigten Tino Peltsch, Daniel und Sascha Stumm sowie Nachwuchsspieler Nico Adams hervorragende Leistungen.

Gösenroth steht mit einem Heim- und vier Auswärtsspielen ein kompliziertes Restprogramm bevor. Tatsch ist trotzdem optimistisch: "Wir werden die kleine Chance auf den zweiten Platz zu nutzen versuchen, zumal Irmenach derzeit schwächelt."

SG Gösenroth/Laufersweiler: Jung, Meyer - Peltsch (4), Kessler (1), D. Stumm (4), J. Tatsch (2/1), A. Tatsch (3/1), S. Stumm (4), Dreher (1), Dörn (1), Saidensal (2), Adams (3).


HSG Irmenach/Klein./Hor. II - TV Vallendar II 22:22

"Ich weiß nicht, was am Wochenende los war, es lief einfach nicht", schüttelte der Irmenacher Trainer Martin Bach ratlos den Kopf. Beide Mannschaften spielten anders als erwartet: Während Irmenach als Tabellenzweiter in eigener Halle keine gute Form zeigte, präsentierte sich Schlusslicht Vallendar deutlich besser als die Platzierung vermuten ließ.

Die Gastgeber agierten zu langsam und zu statisch, vergaben Chancen und nutzten selbst doppelte Überzahlsituationen nicht aus. Sie führten zwar beständig, setzten sich jedoch nie langfristig ab. Nach einer zwischenzeitlichen 19:16-Führung der HSG wurde es in der Schlussminute noch brenzlig: Vallendar ging mit 22:21 in Führung, doch Irmenach sicherte sich mit seinem letzten Tor zum 22:22-Endstand immerhin einen Punkt.

"Ein Sieg wäre nicht verdient gewesen", zeigte sich Bach als fairer Sportsmann. Mehr als die Hälfte aller HSG-Tore erzielte der erneut stark aufspielende Kim Norris. Dagegen kann Benjamin Dämgen nach einer Knieverletzung in dieser Saison wohl nicht mehr eingesetzt werden. Trotz dieser mäßigen Leistung ist Bach für die nächsten Aufgaben noch guter Dinge. (mf)

HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch II: Kaltenmorgen, Albright - Dämgen, Norris (13/4), Leonhard, O. Krämer, S. Krämer (2), M. Tatsch (1), Scherer, Gerhard, Berg (3), Reichert (2), N. Domaschenko (1).



14. Spieltag

Folgende Berichte stammen aus der Rhein-Zeitung vom 09./10.02.04:

"Völlig hilfloser" Angriff des SVU erzielt nur elf Tore

Handball: Verbandsliga-Tabellenführer HSG Mülheim-K./B. II helfen acht Tore in Folge zum 26:19-Erfolg über TV Vallendar II

KOBLENZ. Im Derby der Handball-Verbandsliga Ost zwischen Schlusslicht TV Vallendar II und Spitzenreiter HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim hat es zwar nicht für eine Überraschung gereicht, aber der TVV lieferte besonders in der Anfangsphase heftigen Widerstand. Im Gegensatz zum SV Urmitz II, der beim TuS Kaisersesch nur elf Tore warf.

TV Vallendar II - Mülheim-Kärlich/Bassenheim II 19:26 (9:14)

Zwölfter Sieg im zwölften Spiel für die Mülheimer Reserve, die in Vallendar allerdings Startprobleme hatte. Der Tabellenletzte führte mit 8:6, musste danach aber acht Tore in Folge einstecken - 14:8 für die HSG. "Das war der Knackpunkt", meinte der Vallendarer Trainer Volker Knopp. Und auch HSG-Trainer Ralf Koch stimmte da ein: "Das war die entscheidende Phase, da haben wir das Spiel gewonnen."

Worüber er auch sehr froh sei, erzählte Koch, da seine Mannschaft dünn besetzt gewesen und es deshalb nicht so rund gelaufen sei. Knopp holte zwar keine Punkte mit seinem Team, ist aber mit den zuletzt gezeigten Leistungen recht zufrieden ist. Besonders in der Abwehr spiele seine Mannschaft derzeit stark verbessert.

Vallendar: Frank, Bermel, Eickmeier (2), Follmann (6/5), Parschau, Damian (2), Kibane (2), Knopp (1), Schmitt, Boots (1), Zimmermann (3), Stolle (2).

Mülheim-K./B.: Wagner, Ritter, Baulig, Zerwas (11/3), Moos (5), Fetz (2), Frye (2), Lohner (2), Kunze (1), Gesellgen (1), Schröder (1), Hahn (1).


TuS Kaisersesch - SV Urmitz II 18:11 (11:4)

Urmitzer Harmlosigkeit erzwungen

Verbandsligist TuS Kaisersesch geschwächt, aber defensiv ausgesprochen stark - Martin Blum entschärfte drei Siebenmeter

In der zweiten Halbzeit spielte Handball-Verbandsligist TuS Kaisersesch nur 7:7, vor der Pause (11:4) jedoch umso besser. Und so ergab sich ein in dieser Höhe überraschender 18:11-Heimsieg gegen Urmitz.

KAISERSESCH. Die Freude über den gelungenen Auftritt seiner Verbandsliga-Handballer war Kaiserseschs Trainer Günther Wolf deutlich anzumerken. Zumal Mathias Weisse und Florian Neunhäuser fehlten und außer dem durch Fieber geschwächten Mirek Gasch nur sieben voll belastbare Feldspieler zur Verfügung standen. "Ich muss allen Spielern ein Kompliment machen", attestierte der Coach seinen ausgelaugten Schützlingen. Vor allem im Defensivspiel zeigten sich die Gastgeber als einheitlicher Verbund, der aggressiv und ohne Kompromisse ein ums andere Mal die Angriffsbemühungen der Gäste bereits im Keim erstickte. So gelangten die Urmitzer in Halbzeit eins nach einer zwölfminütigen Durststrecke erst in der 23. Minute zu ihrem dritten Treffer.

"Nicht zu verdenken ist es daher, dass meine Spieler zur Mitte des zweiten Spielabschnittes aufgrund der erzwungenen Harmlosigkeit des Gegners diesen häufiger ziehen ließen", brachte Wolf Verständnis auf. Da musste zudem hohem Tempo, das die beiden Mannschaften ständig gingen, Tribut gezollt werden - und dass es halt nur wenige Wechselmöglichkeiten gab. Unbeeindruckt von der nummerischen Benachteiligung fighteten die Einheimischen bis zur letzten Minute. Allen voran TuS-"Hexer" Martin Blum, der neben drei Siebenmetern 16 "freie Würfe" entschärfte.

"Verwehrte uns einige Male die schwache Offensivleistung einen zählbaren Erfolg, so bescherte uns gegen Urmitz unsere Verteidigung den Sieg", fasste Wolf zusammen.

Jens Fiedermann

TuS Kaisersesch: Blum, Oberhausen - Kühn (6/4), Kurt (5), Schick (3), Schwarz (2), Gasch (1), Hartmann (1), Müller, Hennes.

Die Urmitzer Reserve zeigte in Kaisersesch eine ihrer schlechtesten Saisonleistungen. Die Abwehr stand gut und ließ nur 18 Treffer der Kaisersescher zu. "Aber im Angriff waren wir völlig hilflos", verstand der Urmitzer Klaus Höfer die Welt nicht mehr. Und da der SVU II in der letzten Zeit in fremden Hallen immer unter Niveau spielte, meint Höfer ironisch: "Wir sollten den Verband fragen, ob wir auf Auswärtsspiele verzichten dürfen, um dem Gegner die Punkte sofort zu verschenken."

Urmitz: Perne, Müller, Schmalinsky (1), Glabow (3), Dötsch (1), Schüller (2), Wilhelmi (1), Reif (3), Steinert, Helf, Kuhn (1), Theis.



Keine Spur von Schongang

Die Handball-Verbandsligisten festigten ihren Platz in der Spitzengruppe

GÖSENROTH/IRMENACH. Das reine Vergnügen war es nicht: Die beiden Hunsrücker Handball-Verbandsligisten SG Gösenroth/Laufersweiler und HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch II mussten sich für ihre Auswärtssiege schon ins Zeug legen.

TuS Weibern II - SG Gösenroth/Laufersw. 30:34 (16:15)

Weiberns Reserve hielt gut mit

In einer sehr guten Verbandsliga-Partie musste sich die ersatzgeschwächte Reserve des TuS Weibern der SG Gösenroth/Laufersweiler mit 30:34 (15:16) geschlagen geben. In der von den Schiedsrichtern souverän geleiteten Partie kam nie Unfairness auf, dadurch hatte das Spiel ein sehr hohes Tempo. Weibern bekam trotz einer 5:1-Deckung den gegnerischen Kreisläufer nie in den Griff und hatte auch so seine liebe Not mit der zweiten Welle der Gäste.

Ab der 15. Minute wurde zudem auch noch Haupttorschütze Jan Retterath in Manndeckung genommen. Weibern begann stark und lag zunächst mit 5:1 in Führung. Danach kam die SG jedoch immer besser ins Spiel und ging mit einer knappen Führung in die Pause. Im zweiten Abschnitt erhöhten die Gäste den Druck, Weibern lief dem Rückstand ständig hinterher, ohne jedoch etwas bewegen zu können.(wo)

TuS Weibern II: Ackermann, Baly, Kirst (6), Retterath (3), Rademacher (3), Dahm, Fuchshoven (3), Schneider (2/2), Heßler (7), Ebert (6), Pütz, Hackenbruch.

 

"Wir hätten das Spiel früher entscheiden müssen, haben uns aber immerhin durchgesetzt", hob SG-Trainerin Jutta Holl die glänzende Seite der Medaille heraus. Eine Gösenrother Tiefschlafphase zu Spielbeginn nutzte der TuS Weibern zu einer 5:1-Führung. Grund genug für Jutta Holl, nach sechs Minuten ein Time-Out einzulegen. Es half: Die SG glich zum 8:8 aus, schaffte aber den "Absprung" noch nicht. "Das Thema war nicht, uns Chancen zu erarbeiten, sondern sie umzusetzen", wusste die Gäste-Trainerin, wo es noch Nachholbedarf gab.

Fünf Minuten vor Schluss lagen die Hunsrücker mit 31:27 in Front, womit die Partie so gut wie entschieden war. Kreisläufer Tino Peltsch hob sich mit mit acht Treffern positiv von der geschlossenen Mannschaftsleistung ab.

SG Gösenroth/Laufersweiler: Jung, Meyer - Peltsch (8), Kessler (6), D. Stumm (5), Endres, J. Tatsch (6/3), A. Tatsch (3), S. Stumm, Dreher (1), Dörn (1), Saidensal (4).



SSV Wissen - HSG Irmenach/Klein./Hor. II 26:34 (12:16)

Handball: Der SSV Wissen ließ den Biss vermissen

WISSEN. Handball-Verbandsligist Wissen hat sein Heimspiel gegen Titelanwärter Irmenach II mit 26:32 (12:16) verloren, obwohl lange Zeit kein Leistungsunterschied festzustellen war. Bis zum 11:12 hielt der SSV prima mit und nutzte - wie Irmenach - das schwache Abwehrverhalten des Gegners aus. Nachdem SSV-Trainer Wolfgang Becher erste Wechsel vorgenommen hatte, gab es einen kleinen Einbruch, den die Gäste prompt zu einer deutlichen Führung nutzten (16:11). Auch nach der Pause spielte der SSV Wissen unter seinen Möglichkeiten und ließ vor allem in der Abwehr den Biss vermissen.

So bauten die Gäste den Vorsprung locker aus (17:25). Das war die Vorentscheidung, zumal Wissen auch weiterhin Chancen leichtfertig vergab. Das passte Coach Becher gar nicht: "Es war sicherlich heute mehr drin, aber es fehlte ein wenig das Engagement einiger Spieler, um mehr zu erreichen. Auch das fehlende Training einiger Spieler macht sich in entscheidenden Phasen bemerkbar."(lh)

Wissen: Golz - Gauger (4/1), Leidig (1), Jan Klomann (3/3), Thomas Schmidt (1), Kai Klomann (6), Steffen Schmidt (8), Groß (1/1), Marx (2), Theisen, Hammer, Gersdorf

34 Tore erzielten die Irmenacher, wobei allein 15 auf die Kappe von Kim Norris gingen. Trotz allem war Sieger-Trainer Martin Bach ziemlich enttäuscht von der auf beiden Seiten schlechten Leistung: "Ohne Norris und unsere überragenden Torleute Hansi Kaltenmorgen und Eric Albright hätte es anders ausgesehen." Klare Absprachen und konsequente Spielzüge fehlten, die Schwächen der unerfahrenen Wissener wurden nicht ausgenutzt.

Nach den ersten 20 Minuten steigerte sich die HSG jedoch, erhöhte von 9:9 auf 14:11 und zum 16:12-Halbzeitstand und verteidigte einen Vorsprung von fünf bis sechs Toren. Der Sieg geriet zwar nie in Gefahr, 26 Gegentreffer waren Bach aber eindeutig zu viel. Der HSG-Trainer rechnet zwar im nächsten Spiel zu Hause gegen Vallendar II mit einem Sieg. Um bei den folgenden starken Gegnern die Oberhand zu behalten, müsse sich die Mannschaft steigern, so Bach. (mf)

HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch II: Kaltenmorgen, Albright - Dämgen (5/1), Norris (15/4), Leonhard (1), O. Krämer, M. Tatsch, Scherer (3), Gerhard (1), Berg (6), Reichert (2), S. Krämer (1).



13. Spieltag

Folgende Berichte stammen aus der Rhein-Zeitung vom 02./03./04.02.04:

TV Welling - TuS Westerburg 25:25

Welling fehlte nötige Cleverness

Verbandsligist TV Welling kam gegen den TuS Westerburg zu einem 25:25 (15:10) und bleibt damit im neuen Jahr ungeschlagen. In der Anfangsphase spielte der TV stark auf. Die Torchancen wurden konsequent genutzt, die Abwehr hatte Gästetorjäger Sebastian Ibald einigermaßen gut im Griff. 9:3 hieß es nach 15 Minuten. Danach lief es jedoch nicht mehr so gut.

Nach Wiederanpfiff war die Mannschaft von Trainer Stefan Schmitt total von der Rolle, Westerburg konnte Tor um Tor aufholen. Die Wellinger Spieler haderten in dieser Phase auch zu sehr mit den Schiedsrichterentscheidungen und spielten fast ständig in Unterzahl. So lagen die Gäste zehn Minuten vor dem Ende plötzlich mit 22:20 in Führung.

Durch die hervorragende Torwartleistung von Sebastian Monschauer kam Welling wieder ins Spiel zurück und lag eine Minute vor Schluss - bei eigenem Ballbesitz - mit 25:23 in Führung. Jetzt zeigte sich aber wiederum die fehlende Cleverness der jungen Mannschaft. Westerburg deckte offen und verleitete die Gastgeber zum frühen Abschluss. (wo)

TV Welling: Monschauer, Esch, S. Bürger (1), Müller (2), Dünchem (3), Kirst (3), C. Gerner (5), Nolden (4/2), Reitz (2), H. Bürger (2), Acht (1), A. Gerner (2).

TuS-Handballer zeigen Moral

WELLING. Ein 25:25 (10:15) erreichten die Verbandsliga-Handballer des TuS Westerburg beim TV Welling. Die Partie endete allerdings mit einem Eklat, denn in der 59. Minute liefen Wellinger Zuschauer aufs Spielfeld und prügelten auf Westerburger Spieler ein. Dass Welling ein "heißes Pflaster" ist, wussten die Westerwälder schon vor der Begegnung.

Dennoch ließ sich die junge Westerburger Mannschaft zu Beginn durch die feindselige Stimmung in der engen Wellinger Halle beeindrucken. Bis zur 20. Minute gerieten die Gäste deutlich mit 3:9 in Rückstand. Doch auch das 10:15 zur Pause konnte die nach dem Wechsel kämpferisch stark agierenden TuS-Spieler nicht aufhalten. Sie holten Tor um Tor auf und führten in der 50. Minute sogar mit 22:20, bevor es am Ende zur Punkteteilung kam.


TVV II verliert und protestiert

Handball: Siege für HSG II und SVU II

URMITZ. Beim Tabellenletzten TV Vallendar II ist die Reserve des SV Urmitz vor neun Tagen sang- und klanglos untergegangen - nun folgte die Wiedergutmachung: Durch den 33:24-Erfolg über den Vorletzten TuS Weibern II hat Urmitz im Kampf um den Klassenverbleib wieder Boden gutgemacht. Weiter auf Meister- und Aufstiegskurs bleibt die HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim, die sich gegen den SSV Wissen sicher mit 27:16 durchsetzte und immer noch Spitzenreiter ohne Punktverlust ist. Auch die Reserve des TV Vallendar spielte am Wochenende stark, musste aber letztlich beim Dritten SG Gösenroth eine 21:25-Niederlage hinnehmen - unter Protest.

SV Urmitz II - TuS Weibern II 33:24 (11:12)

Ein ganz wichtiger Erfolg des SVU im Kampf gegen den Abstieg. Zur Halbzeit lag der Tabellenvorletzte aus der Eifel noch mit 12:11 vorne. Doch im zweiten Durchgang wurde die Urmitzer Abwehr immer sicherer und die Taktik, den Weiberner Spielermacher in Manndeckung zu nehmen, ging voll auf.

"Im Vergleich zum Spiel in Vallendar habe ich eine andere Mannschaft gesehen", freute sich SVU-Trainer Rainer Wagner, "wir müssen diese Leistung nun auch einmal auswärts bringen."

Urmitz: Perne, Schmalinsky (4), Glabow (6), Dötsch (4), Schüller (3), Billig (5), Steinert (5), Hoffend (3), Kuhn (3), Theis.


SG Gösenroth/L. - TV Vallendar II 25:21 (13:12)

Gedämpfter Gösenrother Jubel

Gegner TV Vallendar II kündigte Protest gegen den Heimsieg der SG an

RHAUNEN. Unter Vorbehalt steht das 25:21 der SG Gösenroth/Laufersweiler gegen Gast TV Vallendar II, der nach der Partie Protest einlegte.

"Wir haben ein Erfolgserlebnis gebraucht und es uns auch verschafft", freute sich die Gösenrother Trainerin Jutta Holl über den 25:21-Heimsieg gegen den TV Vallendar II und schöpfte Hoffnung für die nächsten Aufgaben in der Handball-Verbandsliga Ost. Nach einer sehr konzentrierten Anfangsphase der Gastgeber (6:3) verlief die Partie in der Rhaunener Idarwaldhalle bis zum 13:12 zur Pause ausgeglichen. Die Hunsrücker mussten auf ihre beiden Rechtsaußen Sven Schub (verletzt) und Sascha Stumm (beruflich verhindert) verzichten sowie ab Mitte der ersten Halbzeit nach einer Roten Karte auch noch auf Tino Peltsch: Improvisation war angesagt.

In der zweiten Hälfte erhöhten die Gastgeber dennoch von 13:13 auf 18:14 und hielten bis zum 25:21-Endresultat konstant einen Vorsprung von drei bis fünf Toren. "Ich bin mit der Mannschaftsleistung zufrieden. Jeder trug mit seinen Treffern zum Sieg bei, und auf Schlussmann Jochen Jung war Verlass", verteilte Jutta Holl Komplimente. Zwei Minuten vor Schluss war beim 24:21-Zwischenstand noch einige Hektik aufgekommen:

Der Gösenrother Jochen Tatsch ergänzte nach einer Zwei-Minuten-Strafe 30 Sekunden zu früh, da der Zeitnehmer für ihn eine falsche Zeit notiert hatte. Der Schiedsrichter entschied, dass Tatsch die fehlende Strafzeit absitzen sollte und verzichtete auf die übliche erneute Zwei-Minuten-Strafe wegen falschen Einwechselns. Daraufhin legten die Vallendarer Protest ein, der zu einer Spielwiederholung führen könnte. Ob sie den Einspruch auch aufrecht erhalten, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. (mf)

SG Gösenroth/Laufersweiler: Jung, Meyer - J. Tatsch (5/2), Peltsch, Adams (2), A. Tatsch (3/1), Kessler (3), Dörn (2), Dreher (4), D. Stumm (3), Saidensal (3), Endres.

 

Nach einer sehr konzentrierten Anfangsphase der Gastgeber (6:3) verlief die Partie bis zum 13:12 zur Pause ausgeglichen. In der zweiten Hälfte erhöhten die Gastgeber von 13:13 auf 18:14 und hielten bis zum 25:21-Endresultat konstant einen Vorsprung von drei bis fünf Toren. Zwei Minuten vor Schluss war beim 24:21-Zwischenstand noch einige Hektik aufgekommen:

Der Gösenrother Jochen Tatsch ergänzte nach einer Zwei-Minuten-Strafe 30 Sekunden zu früh, da der Zeitnehmer für ihn eine falsche Zeit notiert hatte. Der Schiedsrichter entschied, dass Tatsch die fehlende Strafzeit absitzen sollte und verzichtete auf die übliche erneute Zwei-Minuten-Strafe wegen des falschen Einwechselns. Daraufhin legten die Vallendarer Protest ein, der zu einer Spielwiederholung führen könnte.


HSG Mülheim-K./B. II - SSV Wissen 27:16 (16:8)

"Hätte Torwart Golz nicht so eine Klasseleistung gezeigt, wären wir noch mehr untergegangen", sagte der Wissener Trainer Wolfgang Becher und war froh, dass sein Team noch einigermaßen gimpflich beim Spitzenreiter weggekommen ist. Trainer Ralf Koch von der HSG meinte: "Wir sind schnell mit 7:1 in Führung gegangen, da war das Spiel eigentlich schon entschieden. Bei uns läuft es im Moment einfach super."

Mülheim: Wagner, Baulig, Schmitt (2), Moos (3), Zerwas (9/1), Kunze (3), Lohner (1), Fetz (4), Schröder (4), Frye (1), Hahn.

"Beste herausgeholt"

Handball: Der SSV Wissen verlor in Mülheim klar


MÜLHEIM. Der Handball-Verbandsligist SSV Wissen hat sein Spiel beim Spitzenreiter HSG Mülheim/K./B. II mit 16:27 (8:16) verloren. Die deutliche Niederlage war allerdings programmiert, denn Wissen trat ohne fünf Stammspieler, darunter die beiden Leistungsträger Jan und Kai Klomann, an. Obwohl Trainer Wolfgang Becher, der ob der personellen Notlage selbst aktiv ins Spielgeschehen eingreifen musste, voll des Lobes "für die Resttruppe" war, die vorbildlich kämpfte und das Beste herausholte, war es besonders ein Spieler, der Schlimmeres verhütete. Becher: "Hätte Torwart Golz nicht so eine Klasseleistung gezeigt, wären wir noch mehr untergegangen."

Vor allem im Abwehrbereich hatte der SSV Wissen in der ersten Hälfte große Probleme. Das war aber nicht verwunderlich, denn die Abwehr war komplett neu formiert worden. Als nach der Pause die Abstimmung besser funktionierte, ebbte auch die Toreflut des Spitzenreiters ab. Dass es nicht noch enger zuging, lag einmal mehr am Angriff des SSV, denn wieder wurden zu viele 100-prozentige Chancen leichtfertig vergeben.(lh/hwl)

Wissen: Golz - Gauger (1), Leidig (1), Marx (3), Thomas Schmidt (2), Steffen Schmidt (8), Wagner, Theisen (1), Becher.


 

12. Spieltag

Folgende Berichte stammen aus der Rhein-Zeitung vom 26./27.01.04:

TuS Kaisersesch - TuS Weibern II 28:27

Siegtor nach dem eigentlichen Ende

TuS holte trotz 6:14-Rückstand zwei Punkte

KAISERSESCH. An Zeiten alter Kaisersescher Handball-Euphorie, als die Halle mit mehr als 150 Zuschauern gefüllt war, erinnerte die Stimmung nach einem 28:27-Sieg gegen Weibern. Standing ovations, lautes Trompeten, stimmungsvolle Musik - die Passiven wussten den Sieg im "Vier-Punkte-Spiel" der Verbandsliga angemessen zu würdigen.

"Ein ganz, ganz wichtiger Punktgewinn", jubelte TuS-Trainer Günther Wolf, der jedem seiner Schützlinge um den Hals fiel. Die Erleichterung war Wolf anzusehen - und der erste "Zweier" im Jahr 2004 war maßgeblich sein Verdienst. Mit einer notwendigen Umstellung in der Defensive reagierte der Coach auf den bis dato brandgefährlichen Weiberner Angriff, der für eine 14:6-Führung nach 18 Minuten gesorgt hatte und kaum noch zu stoppen schien. Wolf nahm den gegnerischen Spielmacher mehr in Deckung und stellte am Kreis die Verteidigung um. Die sehr junge Weiberner Mannschaft, die zur Hälfte aus A-Junioren bestand, hatte mit der neuen Situation große Probleme.

Außerdem, so Wolf, habe er seine Schützlinge in der Halbzeitpause "so richtig zusammengefaltet" mit dem Ergebnis, dass die Gastgeber im zweiten Abschnitt deutlich aggressiver und engagierter zu Werke gingen. Besonderen Anklang fanden Wolfs Wut-Worte ("Ihr spielt wie eine Mädchenmannschaft!") bei Sascha Kühn und Torwart Martin Blum. Beide wuchsen über sich hinaus. Blum parierte zahlreiche Würfe und feuerte in Oliver-Kahn-Manier seine Feldspieler an. Kühn zeigte besonders bei Strafwürfen Nervenstärke: acht Treffer von zehn möglichen.

Auch das Siegtor stammte von Kühn: Einen Freiwurfball nach Ablauf der letzten Minute und aus elf Metern Entfernung (!) beförderte der Top-Scorer des Abends am völlig konsternierten Gäste-Keeper vorbei ins Ziel. Dass das Spiel eher hitzig als erwärmend war, gab Wolf zu: "Sicherlich haben wir heute spielerisch kein Glanzstück abgeliefert." Das war wohl den meisten einheimischen Anhängern schnuppe. (Lucas Brost)

TuS Kaisersesch: C. Trox, Blum - Schick (1), Hartmann (1), Kurt (2), Hennes (1), Gasch (7), Kühn (11/8), Müller, Schwarz (5), Gross.

 

Klare Führung noch verspielt

Ein Wechselbad der Gefühle erlebte Verbandsligist TuS Weibern II mit dem 27:28 (18:12) beim TuS Kaisersesch. Weibern II startete furios und erwischte die Gastgeber eiskalt. Schnell lag die TuS-Reserve mit 7:2 vorn, da Kaisersesch kein Mittel gegen sie fand. Vor allem Christian Ebert und Jan Retterath setzten sich und ihre Nebenleute geschickt in Szene. In der zweiten Hälfte stellten die Gastgeber die Abwehr um und deckten Ebert kurz.

Damit stotterte der Weiberner Motor - und der Abstand verkürzte sich stetig. Als Retterath mit der dritten Zwei-Minuten-Strafe ausschied, kippte das Spiel vollends. Drei Sekunden vor dem Ende bekam Kaisersesch einen Freiwurf zugesprochen. René Dahm riss den gegnerischen Werfer nieder, sah dafür die Rote Karte, und die Gastgeber bekamen erneut einen Freiwurf. Den konnte Sascha Kühn direkt verwandeln. (wo)

TuS Weibern II: Becker, Baly, Rieck (4), Retterath (5), Dahm (3/2), Schneider (2/2), Heßler (3), Klein (3), Ebert (5), Schüller, Kirst (2).


TuS Westerburg - HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch II 31:36

TuS zeigt anderes Gesicht

Westerburg verliert zu Hause gegen die HSG Irmenach/Kleinich II

WESTERBURG. In der Handball-Verbandsliga Ost musste der TuS Westerburg eine 31:36 (17:17)-Heimschlappe gegen die Reserve der HSG Irmenach/Kleinich einstecken. Eine Woche nach dem guten Auftreten und der knappen Niederlage gegen den Tabellenführer, die HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim II, habe die Mannschaft diesmal wieder ein "anderes Gesicht gezeigt", so TuS-Coach Bernhard Wagner.

Dabei hatte es für den Tabellenvierten gut angefangen gegen die Gäste aus dem Hunsrück. In einer temporeichen ersten Halbzeit mit vielen Torwurfaktionen habe seine Mannschaft eine gute Leistung gebracht, sagte Wagner. So war die Begegnung zur Pause auch noch völlig ausgeglichen: 17 Tore hatten beide Teams erzielt.

Im zweiten Spielabschnitt habe dann jedoch die Konzentration nachgelassen und es sich bemerkbar gemacht, dass der Trainingsrückstand einiger Spieler und die Zunahme individueller Fehler gegen eine Spitzenmannschaft der Verbandsliga nicht zu kompensieren seien, erklärte Bernhard Wagner.

Überhaupt war der Trainer nach dem Spiel nicht gerade gut auf seine Mannschaft zu sprechen: "Selten war ich so angefressen nach einem Handballspiel. Wir können mit den Spitzenmannschaften der Verbandsliga mithalten, aber undiszipliniertes Verhalten in der Mannschaft versperrt uns den Weg nach ganz oben."

 

HSG II holt Auswärtspunkte

WESTERBURG. Handball-Verbandsligist HSG Irme~nach/Kleinich/Horbruch II gewann beim TuS Westerburg mit 36:31. Die HSG war auf einen starken Spurt angewiesen, um die beiden Auswärtspunkte zu sichern.

Erst Mitte der zweiten Halbzeit setzten sich die Gäste von 22:21 auf 24:21 ab. In der Abwehr engte Patrick Scherer die Kreise des Westerburger Torjägers Sebastian Ibald geschickt ein, und im Angriff sorgte der insgesamt zwölffache Torschütze Benjamin Dämgen für die nötigen Treffer. Den Abstand wahrten die Irmenacher bis zum 31:28 und bauten ihren Erfolg dann auf 36:31 aus.

Irmenach II: Kaltenmorgen, J. Leonhard - Dämgen (12), Norris (3/1), A. Leonhard, O. Krämer (1), Tatsch (1), Scherer (5), Gerhard (2), Domaschenko, S. Krämer (5), Berg (7/1).


SSV Wissen - SG Gösenroth/Laufersweiler 26:25

Kai Klomann sorgte für das Happyend

Handball-Verbandsliga: SSV Wissen besiegt Gösenroth mit 26:25 (14:11)


Mit einem Tor in letzter Sekunde sicherte sich der SSV Wissen den 26:25-Sieg im Heimspiel gegen Gösenroth.

WISSEN. "Diese enorme Leistungssteigerung habe ich meiner Mannschaft nicht zugetraut", schwärmte Wolfgang Becher, der Trainer des Handball-Verbandsligisten SSV Wissen, nach einem guten und spannenden Spiel gegen Gösenroth in höchsten Tönen von seiner Mannschaft, die sich mit 26:25 (14:11) durchgesetzt hatte.

Nur in der Anfangsphase zeigten die Gäste, weshalb sie auf dem dritten Tabellenplatz liegen. Sie lagen bereits mit 6:2 in Führung (10.), als der SSV endlich "erwachte". Aber: Schon wenig später war Wissen zurück im Spiel (8:7), weil außer Kai Klomann, der die ersten fünf Treffer erzielt hatte, auch andere nun besser trafen. Vor allem war es aber die gute Abwehrarbeit, die Wissen half, mit schnellen Gegenstößen die Führung auszubauen. Zwar versuchten die Gäste, das Tempo zu forcieren, doch das Becher-Team hielt gut dagegen.

Erst in der 57. Minute glich Gösenroth aus, nun war die Spannung auf dem höchsten Punkt angelangt. Sie hielt bis zum Schluss, denn nachdem Andreas Groß in Unterzahl einen Strafwurf verwandelt und die SSV-Abwehr den letzten SG-Angriff abgewehrt hatte, blieb es dem besten Akteur des Spiels, Kai Klomann, vorbehalten, in letzter Sekunde fürs Happyend zu sorgen.

Wissen: Golz, Radke - Gauger (2), Leidig, Jan Klomann (5), Thomas Schmidt (2), Kai Klomann (10), Steffen Schmidt (5), Groß (1/1), Theisen (1), Hammer.(wh)

 

Pech, Pannen und Zeitstrafen kosten den SG-Sieg

WISSEN. Pech oder Unvermögen? Bei Handball-Verbandsligist SG Gösenroth/Laufersweiler kam beides zusammen. Quasi in letzter Sekunde schlug der Ball zum 26:25 des SSV Wissen im Gösenrother Tor ein. Die SG hatte einen guten Start erwischt und lag nach einer Viertelstunde mit 6:2 vorne. Danach wechselte SG-Trainerin Jutta Holl - auch verletzungsbedingt - auf einigen Positionen. Und schon ging ein Riss durch die Mannschaft. Wissen lag erstmals mit 9:8 vorne und hielt über den 14:11-Pausenstand bis zum 24:24 am Vorsprung fest.

90 Sekunden vor Schluss gelang Christoph Kessler - mit dem überragenden Jochen Tatsch und Kreisläufer Tino Peltsch einer der besten SG'ler - das 25:24. "Zu dem Zeitpunkt war ich der Ansicht, dass wir das Spiel gewinnen", sagt Jutta Holl. Es folgten Pech, Pannen und "zwei unerklärliche Zeitstrafen" (Holl). Die SG wehrte zunächst noch einen Angriff ab, brachte den SSV auf der Gegenseite durch einen unkontrollierten Wurf aber wieder in Ballbesitz. Der SSV glich aus, kam durch einen SG-Abspielfehler wieder zum Zug und warf quasi in letzter Sekunde den Siegtreffer. (pk)

SG: Meyer, Jung - J. Tatsch (8/4), A. Tatsch (2/1), Saidensal (4), Peltsch (3), S. Stumm (2), Schub (1), Dreher (1), Adams, Thomas, Kessler (4).


TV Vallendar II - SV Urmitz II 23:14

Schlusslicht TV Vallendar II besiegt SV Urmitz II

Das Schlusslicht der Handball-Verbandsliga Ost, der TV Vallendar II, hat durch den 23:14 (10:7)-Erfolg über den SV Urmitz II den Abstiegskampf wieder ziemlich spannend gemacht. Zwar sind die Vallendarer immer noch Letzter, aber alle Mannschaften vom fünften Tabellenplatz abwärts sind ganz eng zusammengerückt. Die Reserve des TVV legte den Grundstein zum Erfolg in der Abwehr.

Für die Urmitzer, die allerdings auch ohne sechs Spieler aus ihrem Kader antraten, gab es kein Durchkommen. Dabei wäre es für den SVU eine gute Gelegenheit gewesen, sich weiter aus der Abstiegszone zu entfernen. Dementsprechend verärgert war SVU-Trainer Rainer Wagner. "Eine enttäuschende Leistung. Wir hätten heute auch nicht gewonnen, wenn das Spiel noch drei Stunden gedauert hätte", sagte Wagner. (Richard Frey)