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17. Spieltag

Folgende Berichte stammen aus der Rhein-Zeitung vom 05.03.07:

HSG Kastellaun ist nicht aufzuhalten

Handball: Fellenzer-Team ohne jegliche Probleme

HSG Kastellaun/Simmern - TV Welling 33:19 (15:11)

KASTELLAUN. Es war ein Pflichtsieg, den die HSG Ka-stellaun/Simmern im Heimspiel gegen den TV Welling einfahren musste, das war allen klar. Als Tabellenführer der Handball-Rheinlandliga und erster Anwärter auf den Aufstieg in die RPS-Liga durften sich die Hunsrücker gegen Welling einfach keinen Ausrutscher erlauben. Trotzdem verlaufen eben solche Spiele manchmal anders, als man vorher denkt. In diesem Falle war der Außenseiter aber meilenweit davon entfernt, der HSG Kastellaun im Kampf um die Meisterschaft ein Bein zu stellen.

Nur bis kurz vor der Halbzeit blieb Welling auf Schlagdistanz, musste den Gastgeber aber nach dem Treffer zum 11:14 ziehen lassen. "Wir hatten die ersten fünf bis zehn Minuten Probleme, weil wir nicht die richtige Einstellung hatten. Danach haben wir in der Abwehr aber konsequenter gespielt, und es lief zunehmend besser", erklärte HSG-Coach Daniel Fellenzer, dessen Team zu Beginn der zweiten Hälfte Nägel mit Köpfen machte. Beim Stand von 21:11 war die Begegnung praktisch entschieden. Fellenzer reagierte, testete einige taktische Varianten und gab Spielern aus der zweiten Reihe mehr Einsatzzeiten. "Wir haben es zwischenzeitlich auch mal mit zwei Kreisläufern probiert", erläuterte der Kastellauner Trainer, der sich nun beruhigt zurücklehnen und beobachten konnte, wie seine Mannschaft den Vorsprung von 27:17 auf den Endstand von 33:19 erhöhte.

"Wir können sehr zufrieden sein", sagte Fellenzer und meinte damit wohl nicht nur das Auftreten der eigenen Mannschaft, sondern auch ein Ergebnis, dass er aus einer anderen Halle gemeldet bekam. In Daun verlor der Tabellenzweite aus Mülheim-Kärlich nämlich mit 18:21 und verabschiedete sich so endgültig aus dem Titelrennen. In den verbleibenden fünf Spielen müssten die Kastellauner nun schon drei Mal verlieren, um den Aufstieg noch zu verspielen. Fellenzer optimistisch: "Wir haben es selbst in der Hand." (vos)

HSG Kastellaun: Bach, Weishaupt - Wust (8/2), Krause, De Vries (2), Wetstein (3), Albrecht (5), Scherer (2), Link (3), Lang (2), Groß (4), Spreda (4).

Welling hält zunächst gut mit

Beim Primus gibt es nichts zu gewinnen

KASTELLAUN. Eine Halbzeit lang hat sich Handball-Rheinlandligist TV Welling in der Höhle des Löwen gut verkauft. Dann allerdings gingen die Maifelder im ungleichen Duell beim Tabellenführer HSG Kastellaun/ Simmern doch noch mit 19:33 (11:15) unter.

Angesichts der Ausfälle in der Mannschaft von TV-Trainer Stefan Schmitt war die klare Niederlage beim Liga-Primus durchaus einkalkuliert. Schließlich musste Welling neben dem frisch an der Schulter operierten Florian Monschauer auch noch auf Daniel Gerner (grippaler Infekt) verzichten. Dessen Bruder Christoph wirkte im Hunsrück zwar mit, war aber von einem Infekt geschwächt. Immerhin konnte sich der dritte Gerner - Andreas - mit fünf Treffern als bester TV-Torschütze auszeichnen. Gegen die HSG indes war das zu wenig, zumal auch Sascha Reiff seine Verletzung an der Wurfhand anzumerken war. Dass Schmitt nach 20 Minuten dennoch ein positives Zwischenfazit ziehen konnte, lag an der überraschenden -Führung zu diesem Zeitpunkt.

Dank eines gut aufgelegten Christian Esch zwischen den Wellinger Pfosten und dank ihres disziplinierten Spiels blieben die Gäste dann sogar bis zur Halbzeit noch dran. Dann aber vergaben die Maifelder klare Chancen, darunter sogar zwei Siebenmeter, wobei Welling Pech bei einigen Aluminiumtreffern beklagte. "In der Folge haben wir unsere Angriffe zu überhastet abgeschlossen", sagte Schmitt. Die Fehlabgaben häuften sich somit, sodass die HSG davonziehen konnte. Sechs Tore in Folge für Kastellaun besiegelten das Schicksal des TV. Anschließend ließ Schmitt sein angeschlagenes Rückraum-Duo Reiff und Christoph Gerner auf der Bank und gewährte dem übrigen Kader längere Spielzeiten. "Nach 40 Minuten war das Spiel entschieden. Mein Augenmerk galt dann schon der nächsten Partie beim Tabellenletzten SV Igel-Liersberg, die für uns wichtiger ist", erklärte Schmitt. (htr)

TV Welling: Esch, Monschauer; A. Gerner (5), C. Gerner (4/1), Kirst (4/1), Schäfer (2), Bürger (1), Müller (1), Ockenfeld (1), Reiff (1), Acht, Daungauer, Dünchem.


Der TuS Weibern gibt sich zu früh auf

Handball: Rheinlandligist verliert in Moselweiß

TV Moselweiß - TuS Weibern 35:26

MOSELWEISS. Handball-Rheinlandligist TuS Weibern hat das Auswärtsspiel beim TV Moselweiß mit 26:35 (10:15) verloren. Dabei reichten den Spielern von Trainer Daniel Müller 30 ordentliche Minuten einfach nicht, um die Gastgeber zu gefährden. Weibern hielt zunächst gut mit, weil die TuS-Deckung sich in Durchgang eins gut auf die Moselweißer Angreifer eingestellt hatte. So blieben die Gäste bis zum 10:12 noch aussichtsreich im Rennen. "Dann aber haben wir zu viele Chancen vergeben. Insbesondere unsere Außen haben fast gar nichts zustande gebracht", sagte TuS-Trainer Daniel Müller.

Die Weiberner Fehlwürfe nutzte Moselweiß dann, um sich vorentscheidend auf 15:10 abzusetzen. Nach der Pause hatte der TuS dem TVM dann wenig bis gar nichts entgegenzusetzen, haderte dabei aber auch mit den beiden Bendorfer Unparteiischen Harald Schneider und Günter Schmidt. "Wir hätten auch so verloren. Aber seit unserem Spiel gegen Welling haben die beiden Herren scheinbar ein Problem mit uns und insbesondere mit mir", sagte Müller. Denn: "Sie haben in Durchgang zwei einseitig gepfiffen - und als ich dann reklamiert habe, bekam ich neben einer Zeitstrafe auch noch gesagt, ich sei ein Blödmann. So etwas ist untragbar, und ich werde mich beim Verband beschweren."

Weiberns Trainer war aber auch sauer, dass sich seine Mannschaft viel zu schnell aufgab. Das Spitzenteam aus Moselweiß zog nach der Pause recht locker auf 20:11 davon, danach plätscherte die Begegnung laut Müller "so vor sich hin". (htr)

Tore TV Moselweiß: Bauer (10), Mader (9), Kreuter (4), Lemke (3), Weiler (2), Daseking (2), Lauterbach (2), Stein (1), Begen (1), Sauerborn (1)

TuS Weibern: Bininda, Ackermann; Schlig (5/1), Schlich (4), Klein (4/1), Bender (3), Mannebach (3), Radermacher (3), Kraus (2), Schneider (2), Klapperich, Pütz.


Gerlachs Tor rettet den Punkt

Bannberscheid präsentiert sich in Prüm kampfstark

SK Prüm - Bannberscheid 24:24 (10:11)

PRÜM. Mit einer gerechten Punkteteilung in einem spannenden Handballspiel trennten sich die Rheinlandligisten. Die abstiegsgefährdeten Gastgeber begannen sehr kämpferisch, aber Bannberscheid (ohne Hanjo Neeb und Andreas Kullmann) egalisierte die 6:3-Führung (20. Minute) der Prümer durch sehenswerte Gegenstoß- und Kreistore von Fabian Hering und ging mit einem 11:10 in die Pause. Auch in der zweiten Spielhälfte setzte sich kein Team spielentscheidend ab. (Spielstände: 15:15, 40. Min.; 19:19, 50. Min.). Der neuformierte TuS-Rückraum mit Christian Mäncher und die gute Abwehr um Torwart Alexander Klapthor hielten das Spiel offen bis zur dramatischen Schlussphase.

Dem siebten Siebenmeter-Tor von Philipp Putzer zum 23:23 30 Sekunden vor Spielende folgte die 24:23-Führung der Gastgeber, ehe Fabian Gerlach eine Sekunde vor Schluss mit seinem Tor nach "schneller Mitte" das 24:24 schaffte. Trainer Bernhard Wagner meinte: "Das Fehlen einiger Leistungsträger hat die Mannschaft toll weggesteckt und nie aufgehört, an den Sieg zu glauben. Hut ab!"

TuS Bannberscheid: Klapthor - Mäncher (2), Gerlach (2/1), R. Hildesheim (2), F. Hildesheim (2), Putzer (8/7), Hering (5), Baldus (2), Schmidt (1), Rhensius, Küntzer, S. Kullmann.


SG Gösenroth holt sich behäbig Rang zwei

Ersatztorwart Andreas Jung macht ein starkes Spiel - Gumm lobt Tatsch

SG Gösenroth/Laufersweiler - DJK/MJC Trier 27:25 (12:7)

RHAUNEN. "Unter dem Strich steht ein kleines Plus", so das Fazit von Volker Gumm, Trainer der SG Gösen-roth/Laufersweiler, nach dem hart umkämpften 27:25-Sieg gegen die abstiegsbedrohte DJK/MJC Trier in der Handball-Rheinlandliga.

Dass es nur ein kleines Plus wurde, dafür waren viele Faktoren verantwortlich: Die SG musste auf Torwart Michael Lengert sowie Topspieler Florian Hübner verzichten. Hätte, wenn und aber - was die SG vor allem in den ersten 20 Minuten präsentierte, lässt sich mit dem Adjektiv "behäbig" wohl am treffendsten umschreiben. Indiz dafür: Nach zwanzig Minuten kamen die Gastgeber gerade einmal auf sieben Treffer. Immerhin einer konnte in dieser Phase auf sich aufmerksam machen: Lengert-Vertreter Andreas Jung. "Er hat ein starkes Spiel gemacht", sagte Gumm.

Ihm war es dann auch vor allem zu verdanken, dass sich die Gäste von der Mosel immer mit einem knappen Rückstand konfrontiert sahen. Knapp, bis die Gastgeber sich kurz vor der Pause dann doch noch auf ihre Stärken besannen und den Vorsprung auf fünf Tore ausbauten. Es ging also doch noch. Und was bis dato das große Manko war, kehrte sich zumindest für zehn Minuten ins Gegenteil um: Die SG warf Tor um Tor - der Sieg schien bei einem zwischenzeitlichen 15:10 in trockenen Tüchern.

Bis der Schlendrian wieder Einkehr hielt: Fehlwürfe und Unkonzentriertheiten im Angriffsspiel machten den eigentlich schon am Boden liegenden Gegner wieder stark. Gumm: "Wir haben uns aus dem Konzept bringen lassen." Konsequenz: Der Vorsprung schmolz Zähler um Zähler bis zum zwischenzeitlichen 24:23 fünf Minuten vor dem Ende. "Es ist schön zu sehen, dass man sich in solchen Situationen auf Spieler wie Jochen Tatsch verlassen kann. Er hat Charakter gezeigt", verteilte Gumm ein Sonderlob. Und das zurecht: Tatsch hatte mit seinen vier Treffern und seiner enormen Präsenz großen Anteil am SG-Sieg. Sina Ternis

SG Gösenroth: Jung, Meyer - Endres, Gerhard, D. Stumm (1), Letzas (4), Müller (1), S. Stumm (2), Saidensal (5), Peltsch (4), Tatsch (4), Klünder (6/1), Wedertz.

DJK/MJC Trier: Hares, Cartus - Kluskiewicz (2), Kautenburger, Ulrich (3/1), Stupka (1), Göbel, Eisele (6), Nöll (3), Huss (3), Kuhfeld (7).

Schiedsrichter: Clemens/Scharfbillig (beide Wittlich); Zuschauer: 110.

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Nöll (51./Trier) wegen dritter Zeitstrafe.

Spielfim: 0:1 (2.), 3:2 (6.), 8:5 (21.), 12:7 (30.), 14:8 (37.), 15:10 (41.), 18:15 (45.), 20:18 (48.), 24:23 (55.), 27:25 (Endstand).


HSG-Reserve unterliegt in Daun

Während der TV Moselweiß sein Heimspiel gegen TuS Weibern deutlich mit 35:26 gewinnen konnte, musste die HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim II in der Rheinlandliga eine Niederlage hinnehmen. 18:22 hieß es aus Sicht der HSG nach 60 Minuten beim TuS Daun. Dabei hatte die Mannschaft von Trainer Oliver Lepiors nach 40. Minuten noch geführt.

In der Schlussphase aber trafen allein die Dauner das Tor. Insgesamt kamen die Spieler der HSG nur auf eine Trefferquote von 32 Prozent. Durch die Niederlage vergrößerte sich der Abstand auf Tabellenführer Kastellaun/Simmern auf acht Punkte. Das nächste Heimspiel der HSG II beginnt am Sonntag um 17 Uhr in der Weiberner Robert-Wolf-Halle.

HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim II: Baulig, Mohr - Israel (3), Frye, D. Moos (1), Hahn, Walther (5/2), Hommen (1), Fetz (1), Baulig (4), Weidung (1), A. Moos (2)


Folgende Berichte stammen von der Homepage von Roman Schleimer (www.mosel-handball.de):

TuS Daun – HSG Mülheim Kärlich Bassenheim II 21:18 (10:10)

(R.S.) Mit dem Sieg über Titelanwärter HSG Mülheim/Kärlich/Bassenheim II zeigte die Mannschaft von Trainer Udo Geißler, zu welchen Leistungen das Team fähig ist und das die Mannschaft auf dem richtigen Weg ist. „Zu solch schönen Erfolgen kommen wir in Daun nur, wenn Zuschauer und Mannschaft eng zusammenstehen. Wir wurden „wie in alten Zeiten“ fantastisch angefeuert und diese Unterstützung konnten wir in einen Überraschungssieg gegen die Favoriten vom Rhein ummünzen“, freute sich der Dauner Trainer. Über die Dauner Führung 4:1 (10.Min.) und einem Pausenstand von 10:10 wechselten bis zur 55. Minute ständig die Führungen.

Es war ein Duell der Abwehrreihen und starker Torhüter auf beiden Seiten, wobei Carsten Lindner mit seinen Glanzparaden die Nase vorn hatte. Karsten Wieber zog mit zwei gehaltenen Strafwürfen dem Gegner am Schluss endgültig den Zahn. „Die Abwehr wurde hervorragend von Sascha Weber und Arno Hadam organisiert, der zudem noch 3 schöne Kreistore erzielte.Vladi Gaskarow setzte die taktische Maßnahme, Spielmacher Baulig ab der 40. Minute in Manndeckung zu nehmen, sehr gut und vor allem spielbezogen um.Vom insgesamt stark spielenden Rückraum mit Brümmer und Kühn wurde letztendlich Patrick Hahn zum Matchwinner, denn mit seinen 3 Toren in den letzten 5 Minuten legte er zur 3 Tore Führung vor, die nicht mehr in Gefahr geriet. Ein am Ende verdienter Überraschungssieg gegen MüKäBa in Bestbesetzung, die mit Timo Hommen aus der Regionalligamannschaft aufliefen, der nur durch eine großartige Zuschauerunterstützung und mannschaftliche Geschlossenheit möglich wurde“, bilanzierte Geißler.

Daun: Lindner und Wieber - Brümmer (6), Kühn (5/3), Gaskarow, Hadam (3), Weber (3), Rahn (1), Hahn (3).


SK Prüm – TuS Bannberscheid 24:24 (10:11)

War es ein Punktgewinn oder ein Punktverlust? Über diese Frage diskutierten die Prümer Verantwortlichen nach dem Abpfiff heftig. Fest steht allerdings, dass die Mannschaft von Trainer Rudi Engel jetzt drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze hat. Ohne die fehlenden Stammspieler Wingels (Bänderdehnung) und März (Grippe) mußten die Eifelaner antreten. Das am Ende Torsten Leonartz trotz seiner Grippe mitwirkte und zumindest eine Hälfte auflaufen konnte, erwies sich als Vorteil für die Eifelaner. Zunächst mußte aufgrund des „März-Ausfalls“ die Abwehr umgestellt werden. „Das hat gut geklappt“, freute sich Trainer Rudi Engel, dessen Team vor allem den gefährlichen Rückraumschützen der Bannberscheider Gerlach ab der 1. Minute im Griff hatte. Fast tragisch war allerdings die Tatsache, dass Gerlach mit dem Schlußpfiff den Ausgleich der Gäste aus der Distanz markierte.

Im Angriff zeigten sich die Prümer im ersten Spielabschnitt allerdings unkonzentriert, vergaben gute Gegenstoßchancen und zwei Siebenmeter. Aufgrund der fehlenden Rückraumalternativen zogen die Gastgeber ihr Spiel überwiegend über den Kreis und die Aussenspieler auf. Nach dem Wechsel dominierte Prüm die Begegnung, lag ständig mit zwei Treffern in Führung, mußte dann aber nicht nachvollziehbare Schiedsrichterentscheidungen des Gespanns Schröder und Ebert (Weibern) hinnehmen. „In dieser Phase führte jede Abwehraktion von unserer Seite zum Strafwurf für Bannberscheid“, klagte Engel. Dennoch stimmte die kämpferische Einstellung der Gastgeber, für die Tobias Greving fünf Sekunden vor dem Abpfiff den Führungstreffer zum 24:23 markierte. „Wir haben uns zu früh gefreut. Bannberscheid nutzte die schnelle Mitte durch Gerlach, der mit dem Schlußpiff mit seinem einzigen Feldtreffer den Ausgleich markierte“, so Engel.

Prüm: Ebinger und Wielvers – Ringer (2), Greving (6), Wahl (3), Schneider (2), Leonartz (6/5), Esch (1), Benzrath (2), Nelles (2).


SV Igel Liersberg – HSG Biewer/Pfalzel II 28:24 (12:13)

Nach der Niederlage der HSG Biewer/Pfalzel II in Igel Liersberg scheint sich der Abstiegskampf nur noch auf diese beiden Mannschaften und die MJC Trier zu beschränken. „Völlig verkrampft und ohne jegliche Selbstsicherheit begann meine Mannschaft dieses Spiel mit vielen dummen technischen Fehler und daraus resultierenden Ballverlusten. Biewer/Pfalzel hingegen wirkte wesentlicher ruhiger und abgeklärter, so dass die Gäste sich einen Vorsprung zum 9:5 herausspielen konnten. Das wir zur Halbzeit auf 12:13 verkürzten, verdanken wir in erster Linie unseren Torhütern, die einige Glanzparaden zeigten. Die zweite Hälfte der Begegnung verlief, obwohl wir spielerisch klare Vorteile verbuchten, bis zur 45.Minute ausgeglichen. Das lag vor allem daran, dass die Gäste mit Sturm einen Rückraumspieler aufbieten konnten, der nicht von unserer Abwehr auszuschalten war und neben acht Treffern auch seine Mitspieler gekonnt in Szene setzte. Die letzten 15 Minuten der Begegnung entschieden wir klar für uns, hatten in Passmann und Dirk Gloden zwei sichere Vollstrecker.

Neben den bereits erwähnten Spielern, möchte ich vor allem Christian Hoffmann loben, der sich im Laufe der Saison zu einem wichtigen Leistungsträger entwickeln konnte“, freute sich Igel Liersbergs Trainer Marcus Anderson. „Igel Liersberg hat sich verdient für die Hinspielniederlage revanchieren können. Entscheidend für mich war die Zeit zwischen der 15. und 23.Minute, in der wir es nicht schafften, unsere bis dahin überlegen geführte Abwehrarbeit in eigene einfache Tore umzumünzen. Als wir ständig mit 3 bis 4 Toren führten, vergaben wir sehr leichtsinnig unsere Chancen, so einen Siebenmeter, blieben in Ballbesitz und Sekunden später brachten wir aus aussichtsreicher Situation den Ball nicht im Tor unter. Erneut war es ein misslungener Heber über Gästetorhüter Niessen. Der weitere Grund der Niederlage war eine desolate Angriffsschwäche unserer kompletten Mannschaft in der zweiten Halbzeit.

Keiner meiner Spieler brachte die „Normalform“ und als wir auch noch das Torhüterduell klar verloren, war der Sieg für Igel Liersberg einfach. Wir gaben zwar nicht auf, aber an diesem Abend war es leider auch die Qualität, die uns nicht mehr ins Spiel zurückbrachte. Das Zweikampfverhalten war eindeutig beim Gastgeber besser. Hier sollte sich jeder mal Gedanken machen, denn in den letzten Spielen verlange ich diese Einstellung von jedem einzelnen. Mehr denn je istAbstiegskampf reiner körperlicher Kampf. Bleibt festzuhalten, das mein Trainerkollege „Andi“ und ich bereits in der Halbzeit in einem kurzen Smalltalk im Kabinengang feststellten, das „so“ beide Teams in der Rheinlandliga nicht überleben werden“, urteilte HSG Spielertrainer Jinan Alshok.

Igel: Barton, Niesen und Pütz – Dirk Gloden (7), Oliver Gloden (1), Heyer (2), Hoffmann Christian (5), Hoffmann, Christian, Oyono, Passmann (6), Anderson (5), Hellriegel, Schmitz (2).


SG Gösenroth/Laufersweiler – DJK/MJC Trier 27:25 (12:7)

Ohne Legenhausen, Bettag, Rathay, Juncker und Kiesgen fehlte der MJC fast eine komplette Mannschaft. Dennoch zog sich das Team von Trainer Walter Quast achtbar im Hunsrück aus der Affäre! Bis zum 8:6 verlief die Begegnung ausgeglichen, dann der fast „obligatorische“ Einbruch der Trierer, die über 12:6 bis zum 15:8 in Rückstand gerieten. „Das war entscheidend für die Niederlage“, gestand MJC Trainer Quast, der mit der Abwehrleistung und Torhüter Martin Hares zufrieden war. „Kämpferisch war es eine gute Leistung. Die Mannschaft hat nach dem 15:8 den Schalter umgelegt und auch in Unterzahl wichtige Treffer erzielt. So kämpfe sich das Team über 16:13 und 20:18 bis auf 25:24 heran.

„Leider ließen sich die jungen Schiedsrichter Scharfbillig/Clemars von der Kulisse beeindrucken. Selbst unser Gegner sprach von unglücklichen Schiedsrichterentscheidung in den Schlußminuten gegen uns. Auch das Strafenverhältnis war nicht in Ordnung. Wir kassierten sieben, der Gastgeber nur zwei Zeitstrafen. Allerdings mache ich die Schiedsrichter nicht für die Niederlage verantwortlich, die haben wir uns beim 15:8 Zwischenstand bereits eingebrockt“, so Quast. Auf MJC Seite war Alex Kuhfeld mit seinen sieben Treffern im zweiten Spielabschnitt überragend, dazu überzeugten Sebastian Eisele und Uli Noell, der in der 51. Minute aufgrund der dritten Zeitstrafe die rote Karte erhielt.

Trier: Hares – Kautenburger, Kluskiewicz (2), Ulrich (3/1), Stupka (1), Göbel, Eisele, Noell (3), Cartus, Huss (3), Kuhfeld (7).